Mit einer spannenden Podiumsdiskussion ist am Samstag, 8. Juli, das erste Bonner Waldfestival zu Ende gegangen. Fünf Tage lang hatten sich Jugendliche zuvor in vielfältigen Workshops über die Themen Wald-, Natur- und Klimaschutz informiert. Veranstalter des Wald- & Klimacamps auf dem Jugendzeltplatz in Schweinheim war die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Bundesverband e.V. (SDW).
Der Offene Festivaltag zum Abschluss stand ganz im Zeichen des Dialoges. Bonnerinnen und Bonner jeden Alters waren zur Veranstaltung an der Waldau gekommen, um an diversen Infoständen und bei anwesenden Naturschutzorganisationen mehr über den Waldschutz zu erfahren.
Höhepunkt war die Talkrunde zum Thema „Bonns Zukunft nachhaltig und engagiert gestalten“, an der Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Geschäftsführer SWB Energie und Wasser Marco Westphal, die Vize-Bezirksbürgermeisterin von Bad Godesberg Elke Melzer und Helmut Stahl vom Stiftungsrat der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen teilnahmen. SDW-Bundesgeschäftsführer Christoph Rullmann moderierte den Austausch.
„Der Wald hat eine wichtige Funktion für das Ökosystem. Deshalb pflanzen wir gemeinsam mit unserer Kundschaft von SWB Energie und Wasser und der Schutzgemeinschaft sowie der Stadt jährlich neue Bäume im Stadtwald“, erklärte Marco Westphal. „Seit 2009 sind damit mehr als 30.000 Jungpflanzen gesetzt worden.“ Doch auch an anderer Stelle arbeiten Stadt und Stadtwerke Hand in Hand für mehr Umweltschutz und das Gelingen der Klimawende in Bonn. Marschroute hierfür ist der im März beschlossene Klimaplan.
„Der Bonner Klimaplan 2035 ist unser Fahrplan für eine klimaneutrale und lebenswerte Stadt. Ein vitaler Stadtwald ist dafür von besonderem Wert: Er dient nicht nur als CO₂- und Wasserspeicher, sondern ist auch Rückzugsort, der insbesondere an immer heißer werdenden Sommertagen Erholung, Schatten und Abkühlung verspricht“, sagte Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Die Klimakrise hat in den Wäldern durch Trockenheit, Stürme und Schädlinge bereits sichtbare Spuren hinterlassen. Wir haben deswegen keine Zeit zu verlieren auf unserem Weg zur Klimaneutralität. Jedes Gramm CO₂, das wir einsparen, hilft auch dem Bonner Stadtwald.“ (cp)