28.10.2022 Das weiße Haus am Rhein setzt auf grüne Energie
v.l.n.r.: SWB-Kundenbetreuerin Colette Portz, Geschäftsführer Thomas Döbber-Rüther, Inhaber Fritz Dreesen und SWB-Projektleiter Axel Gerhartz (Foto: Benjamin Westhoff/SWB)

Filmdrehort war es schon früher, aber selbst zum Filmstar ist das „Rheinhotel Dreesen“ in Bad Godesberg dank des jüngst ausgestrahlten TV-Zweiteilers „Das weiße Haus am Rhein“ geworden. Derzeit wird die geschichtsträchtige Stätte unter der Ägide der Stadtwerke Bonn energetisch modernisiert. Darüber hinaus fließt BonnNatur Strom.

Charlie Chaplin, Konrad Adenauer, Hans Albers und Marlene Dietrich waren da. Genauso wie alle deutschen Kanzler und viele internationale Staatspräsidenten und Prominente der Gegenwart. Wenn EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wieder einmal im Rheinhotel Dreesen nächtigt oder Thomas Gottschalk dort mit Familie diniert, sorgen die Stadtwerke Bonn unter anderem für Wärme und Strom – genauer: BonnNatur-Strom. Denn dafür haben sich Inhaber Fritz Dreesen und Geschäftsführer Thomas Döbber-Rüther entschieden. Beide haben jetzt das BonnNatur Strom-Zertifikat von SWB-Vertriebsmitarbeiterin Colette Portz erhalten. Mit von der Partie war Axel Gerhartz, der bei den Stadtwerken als Projektleiter im Bereich der Energiedienstleistungen tätig ist.

Strom und Wärme für 72 Zimmer und 3 Gastronomien

Mit der Entscheidung für BonnNatur Strom investiert das Rheinhotel Dreesen in eine gesunde Umwelt für alle. Denn dieser wird von SWB Energie und Wasser zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen gespeist, also aus Sonnenenergie, Wind- und Wasserkraft. Er ist zu 100 Prozent CO2-neutral und mit dem „Grüner Strom Label“ zertifiziert.

Aber das ist längst nicht alles. Denn das weithin sichtbar direkt an der Uferpromenade liegende „Weiße Haus am Rhein“ gestaltet mit der Gesellschaft für Energie- und Gebäudemanagement (EGM) als 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadtwerke Bonn GmbH seine energetische Zukunft im Sinne von Ressourcenschonung und Klimawende.

„Als Hotel direkt am Rhein empfinden wir eine große Verpflichtung für die Umwelt, denn die uns umgebende Natur ist eines unserer herausragenden Merkmale, und wir möchten ihr etwas von dem zurückgeben, das wir von ihr bekommen“, erklärt Thomas Döbber-Rüther. Den direkt am Hotel vorbeifließenden Rhein und den Blick ins Siebengebirge bezeichnet er als „unique selling point“.

„Wie kann man solch ein historisches Hotel energetisch so modernisieren und betreiben, dass es auch betriebswirtschaftlich Sinn macht?“ war die Frage, die sie sich gemeinsam mit den SWB gestellt hätten, so Thomas Döbber-Rüther. Zu berücksichtigen ist dabei die Versorgung von insgesamt 72 Zimmern und Suiten, sechs Veranstaltungsräumen und drei Gastronomien, die Energie zum Kochen und Kühlen, für Heizung und Beleuchtung benötigen.

Grundwasserwärmepumpe ist der Clou

Von der Planung bis zur Fertigstellung begleitet Axel Gerhartz die Umsetzung eines zeitgemäßen Energiekonzepts für den 1894 errichteten Hotelkomplex, der bisher jährlich einen Erdgasbedarf von rund 835.000 kWh hat.

Eine Hybrid-Anlage mit Grundwasser-Wärmepumpe und einem Erdgasbrennwertkessel für die Abdeckung der Spitzenlasten an besonders kalten Tagen wird den Wärmebedarf des Hauses künftig stillen und für eine gleichmäßige Wärmeverteilung der rund 2.000 Quadratmetern beheizten Fläche über die 300 Heizkörper sorgen. Das erfolgt zu mehr als 75 Prozent mit regenerativen Energien.

Clou des ökologischen Wärmekonzepts: Eine Grundwasserwärmepumpenanlage. Über 20 Meter tiefe Bohrungen im Biergarten des Hotels wird Grundwasser genutzt und nach der energetischen Nutzung wieder zurückgeführt.

Dauerhafte Gas und CO₂ reduzieren

„Mit dieser Geothermielösung können wir unseren Gasverbrauch dauerhaft um zwei Drittel reduzieren“, freut sich der Rheinhotel-Geschäftsführer. Auch fast 80 Prozent an CO₂-Emissionen würden gegenüber der bisherigen Wärmeerzeugungsanlage eingespart, ergänzt Axel Gerhartz. Förderanträge für 30 Prozent der Gesamtkosten vom Bund sind bereits genehmigt. Voraussichtlich im Dezember wird die Brunnenanlage gebaut. Nach der aktuellen Heizsaison soll im Frühsommer 2023 die Installation der neuen Heizungsanlage erfolgen. 

Schon vorher werden drei E-Ladesäulen in der Tiefgarage des Rheinhotels installiert. Darüber hinaus hat das Hotel bereits einen Vertrag über Gas mit dem VCS-Zertifikat zur Förderung von Klimaschutzprojekten weltweit und einer Reduktion des CO₂-Ausstoßes abgeschlossen. Mit diesem Gesamtkonzept als prominentem Vorzeigeprojekt demonstrieren die Stadtwerke Bonn und das Rheinhotel Dressen, dass eine zukunftsweisende energetische Modernisierung auch in historischen Bauten von größerer Dimension möglich ist. 

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