28.05.2022 Kompostieren für Anfänger
Kompost hilft Müll zu reduzieren

Kompostieren ist einfach, ökologisch sinnvoll und Kompost der älteste und natürlichste Dünger, den es gibt. Probieren Sie es aus! Das ist die Botschaft, die der Aktionstag „Lerne wie Kompostieren geht“ jedes Jahr am 29. Mai überbringt.

Kompost ist Nahrung für Boden, Flora und Fauna

Nachhaltigkeit ist in unserer DNA verankert. Im Kompost auch. Wird er in die oberste Schicht des Bodens eingearbeitet, nährt er Flora und Fauna gleichermaßen. Als Faustregel gilt: Wer im Frühjahr zwischen drei und fünf Litern Kompost pro Quadratmeter ausbringt, hat damit seinem Garten ein Jahr lang die notwendige Nahrung geliefert.

Kompostieren geht drinnen und draußen

Einen Kompostplatz können Sie im Garten, auf dem Balkon und in Keller oder Küche anlegen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass Sie eine Fläche brauchen, auf der Sie den entstehenden Kompost auch verwerten können.

Für den Garten werden sogenannte Kompostmieten empfohlen. Da sind pyramidisch aufgeschichtete, behälterlose Haufen, die beliebig erweitert werden können. Zudem eignen sich Komposter aus Latten oder Drahtgeflecht oder Schnellkomposter aus Kunststoff. Letztere kommen insbesondere für den Balkon infrage.

Wurmkisten, bei der tatsächlich Kompostwürmer zum Einsatz kommen, können Sie auf dem Balkon, im Keller oder in der Küche nutzen.

Komposter selbst bauen

Kompostbehältnisse lassen sich mit ein wenig Geschick selbst bauen. Anleitungen finden Sie zum Beispiel auf den Seiten von Baumärkten, bei der Bundesgütegemeinschaft Kompost oder auch auf Portalen wie Utopia und Smarticular.

Was darf auf den Kompost und was nicht?

Darüber gibt der Leitfaden zur Kompostierung im Garten Aufschluss. Demnach freut sich der Komposthaufen über Abfälle aus Garten und Haus wie Gras- und Gehölzschnitt, Laub, Beet- und Balkonpflanzen, Schnittblumen, Gemüse- und Obstabfälle.

Mit Schadstoffen belastete Gartenabfälle, kranke Pflanzenteile, samentragende Unkräuter sollten nicht auf dem Kompost landen. Ebenso gehören gekochte Essensreste, Teigwaren, Fleisch, Fisch, Fett, Knochen, Brot, Schalen von rohen Eiern, Straßenkehricht, Papiertaschentücher, Kleintierstreu, Stallmist, behandeltes Holz und nicht-organische Stoffe wie Plastik nicht auf den Kompost.

Großes klein machen

Große Abfälle gilt es vor der Kompostierung zu zerkleinern. Dadurch reduziert sich der Platzbedarf. Auch das Verrotten geht schneller, da Schnittflächen bei Mikroorganismen beliebt sind. Wichtig ist es, den Bioabfall locker aufzuschichten. Als Zersetzungsbeschleuniger dürfen Sie zwischendurch auch fertige Komposterde einbringen. Jetzt müssen Sie nur noch warten, bis das Gold der Gärtner fertig ist.

Das älteste, natürliche Recyclingverfahren

Tatsächlich ist ein Komposthaufen eine nachhaltige Sache. Schon das Aussortieren und Verwerten der kompostierbaren Abfälle lässt die Menge des Haushaltsabfalls um 30 bis 40 Prozent schrumpfen.

Ressourcenschonende Abfallverwertung in der MVA

Aus dem Rest machen wir in der Müllverwertungsanlage der Stadtwerke Dampf. Genauer: Aus 250.000 Tonnen Restmüll entstehen 500 Millionen Kilowattstunden. Diese decken den Strombedarf von 19.000 Haushalten und liefern Fernwärme für 10.000 Wohnungen einer durchschnittlichen Größe von 80 Quadratmetern.

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