Fragen & Antworten zur Energiepreiskrise

Vor dem Hintergrund der Energiepreiskrise gibt es derzeit viele Anfragen unserer Kunden. Manche befürchten Lieferengpässe, andere, dass russisches Gas durch unsere Leitungen fließt. Hier geben wir Ihnen Fakten an die Hand:

Einen Großteil der Strom- und Gasmengen für das Jahr 2022 haben wir bereits frühzeitig beschafft. Unsere Kundschaft profitiert daher aktuell von einem Durchschnittswert, der sich aus unserer Beschaffung der letzten Zeit ergibt. Wir verteilen so das Beschaffungsrisiko, das sich durch die schwankenden Einkaufspreise ergibt, über einen längeren Zeitraum. Um unsere Kundschaft zu entlasten, prüfen wir stetig unsere Preise und geben auch Senkungen an unsere Kundinnen und Kunden weiter. Die Stadtwerke Bonn betreiben keinen Erdgasspeicher, die Versorgungssicherheit von Bonn ist dadurch allerdings nicht gefährdet. Wir kaufen nach einer langfristigen Beschaffungsstrategie ein und reagieren so auch auf aktuelle Marktvorkommnisse. Durch dieses Vorgehen konnte der Preis für unsere Bestandskunden bisher konstant auf niedrigem Niveau gehalten werden.

Kundinnen und Kunden, die im Zeitraum vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 mit Strom, Gas oder Wärme beliefert wurden, erhielten für jeden Belieferungsmonat eine Entlastung. Die individuellen Entlastungsbeträge finden Sie in Ihrer Rechnung.

Wie wir genau vorgegangen sind, erklären wir hier.

Zusätzlich wurde die Mehrwertsteuer für Gaslieferungen vorrübergehend vom Gesetzgeber gesenkt. Die Steuer betrug im Zeitraum 01.10.2022 – 31.03.2024 nur 7%, anstatt regulär 19%.

Beim Heizen sparen Sie vor allem, wenn Sie auf Stoßlüften setzen. Im Winter reichen fünf bis zehn Minuten. Kipplüften dagegen verschwendet Wärme und CO₂. Stellen Sie keine Möbelstücke vor die Heizkörper und lassen Sie nachts die Rollläden runter, das speichert Wärme. Weitere nützliche Tipps finden Sie in unserer Energiespar-Broschüre und in unserer Energiespar-Kampagne.

Aktuell besteht keine Gefahr einer Gasmangellage. Die Gasspeicher sind gefüllt und der Energiemarkt beruhigt sich.

Grundsätzlich gilt, dass die Energieversorgung in Bonn weiterhin gesichert ist. Wir haben uns auf das Szenario einer Gasmangellage vorbereitet. Konkret heißt das: Im Notfall wird die Bundesnetzagentur zum „Bundeslastverteiler“. Ihr obliegt dann in enger Abstimmung mit den Netzbetreibern die Verteilung von Gas. Dabei sind bestimmte Verbrauchergruppen gesetzlich besonders geschützt. Zu diesen geschützten Verbrauchern gehören Haushalte, soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser und auch Gaskraftwerke, die zugleich der Wärmeversorgung von Haushalten dienen.

Die Bundesstadt Bonn und die Stadtwerke Bonn treiben die Klimawende voran. Auf dem Weg zur Klimaneutralität verfolgen wir gemeinsam das Ziel einer erneuerbaren, stadtweiten Versorgung mit Wärme und Kälte und wollen fossile Energien zukünftig möglichst vermeiden. Dafür erweitern die Stadtwerke Bonn sukzessive das Fernwärmenetz, das bereits heute 120 Kilometer lang ist und knapp 2800 Gebäude klimaneutral mit Wärme versorgt. Weitere Anschlüsse werden derzeit auf dem Gelände der ehemaligen Gallwitzkaserne realisiert. 

Die Erdgasumstellung ist in Niedersachsen, NRW und Hessen gesetzlich über das Energiewirtschaftgesetz (§19a) vorgeschrieben und geregelt. Hieraus ergeben sich der Zeitplan und die jeweiligen Umstellzeitpunkte auch für BonnNetz. Der Bonner Netzbetreiber muss alle Arbeiten fristgerecht fertigstellen – also alle Gasverbrauchsgeräte anpassen, bevor H-Gas in das Bonner Verteilnetz geleitet wird.

Die Erhebung der Umstellbezirke Beuel, Hardtberg und Bonn Innenstadt ist vollzogen. Derzeit wird der 4. Umstellbezirk Bad Godesberg erhoben. Seit Juni 2022 läuft die Anpassung der Gasgeräte im 1. Umstellbezirk Beuel; dort wird ab 5. Oktober H-Gas verteilt. Weitere Infos gibt es unter www.erdgasumstellung-bonn.de.

Es handelt sich zu rund einem Drittel um Gas aus den Niederlanden. Der Rest stammt von Vorlieferanten, die Gas unterschiedlicher Quellen bereitstellen, darunter aus Norwegen.

Erklärfilm zur Energiepreisentwicklung

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