
Die Bundesregierung hat vorausschauend Preisbremsen installiert, sodass die hohen Beschaffungskosten der Energieversorger aus 2022 die Endkundschaft in diesem Jahr nicht so sehr belasten. Auch wenn SWB Energie und Wasser die Preise bei Strom und Gas zum 1. April erhöht, ist dieser Anstieg dank Preisdeckel für Kundinnen und Kunden weniger stark spürbar. Durch sparsamen Verbrauch hat die Kundschaft es ein gutes Stück selbst in der Hand, wie viel von der Preisanpassung tatsächlich ankommt.
"Die Preisbremsen federn den Anstieg des Bruttopreises für Strom und Gas für Kundinnen und Kunden von SWB Energie und Wasser gut ab", unterstreicht Olaf Hermes, Vorsitzender der SWB-Geschäftsführung, der auch die Geschäfte des Bonner Energieversorgers leitet. "Lediglich der Energieverbrauch, der 80 Prozent der Prognose übersteigt, wird von uns mit den neuen Preisen berechnet. Ansonsten gelten 40 Cent pro Kilowattstunde bei Strom und 12 Cent pro Kilowattstunde beim Gaspreis", so Hermes weiter.
David Lutz, Aufsichtsratsvorsitzender von SWB Energie und Wasser ergänzt: "Bereits zum 1. Januar haben viele Anbieter ihre Preise erhöht. Wir haben zunächst noch abgewartet. Nun kommen aber auch wir nicht umhin, trotz unserer soliden, auf mehrere Jahre angelegten Beschaffungsstrategie, die Erdgas- und Strompreise zum 1. April zu erhöhen. Der Anstieg kommt in Bonn damit erst zum Ende der Heizperiode."
Beide betonen: "Die Kundinnen und Kunden können sich darauf verlassen, dass SWB Energie und Wasser sie zu fairen Preisen beliefert." Wer einen Vertrag mit Preisgarantie abgeschlossen hat, für den ändert sich nichts.
Deshalb steigen die Preise im Frühjahr
Grund für den Anstieg sind insbesondere die seit dem Beginn des Ukrainekrieges stark erhöhten Beschaffungskosten. Darüber hinaus sind die Netzentgelte gestiegen, die auch zu einer Anpassung des Grundpreises um 0,71 Euro pro Monat führen. Als seriöser Energielieferant beschaffen die Stadtwerke ihre Energiemengen langfristig. Dadurch hat die Kundschaft über den Winter von vergleichsweise niedrigen Preisen profitiert.
Die Höhe des angepassten Abschlagsbetrags sowie die monatliche Entlastung aus dem Gesetz zur Energiepreisbremse teilt der Kundenservice von SWB Energie und Wasser transparent auf dem Postweg mit. Kundinnen und Kunden müssen nichts tun. Der Energieversorger kümmert sich um einen reibungslosen Ablauf. Einen aktuellen Überblick erhält die Kundschaft im Online-Service: www.stadtwerke-bonn.de/online-service. Auf www.stadtwerke-bonn.de/faq gibt die SWB-Tochter Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die Preisbremse sowie Energiespartipps.
So wirkt die Preisbremse
Bezogen auf einen Jahresverbrauch von 2.500 kWh Strom eines Haushalts mit bis zu vier Personen müssten 40,80 Euro bzw. rund 45 Prozent pro Monat mehr gezahlt werden. Durch die Bremse, die den Preis für 80 Prozent der Verbrauchsprognose auf 40 Cent pro kWh deckelt, liegt die tatsächliche monatliche Mehrbelastung bei lediglich rund 12 Euro bzw. 13,6 Prozent.
Wer im Jahr rund 18.000 kWh Erdgas verbraucht, wie das in Haushalten mit drei bis vier Personen der Fall sein kann, würde mit den aktuellen Preisen monatlich knapp 114 Euro bzw. rund 58 Prozent mehr zahlen. Tatsächlich reduziert die Preisbremse den Anstieg auf lediglich 18,50 Euro bzw. 9,5 Prozent pro Monat. Wenn Kundinnen und Kunden im Vergleich zum Vorjahr Energie einsparen und 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs nicht überschreiten, schonen sie den Geldbeutel und haben je nach Tarif möglicherweise gar keinen Aufschlag. (sz)