Die häufigsten Fragen zum Thema Erdgasfahrzeuge

Erdgasfahrzeuge haben einen wirtschaftlichen Vorteil durch geringere Betriebs- und Treibstoffkosten. Zusätzlich ermöglichen sie eine Schadstoffreduzierung von bis zu 80 Prozent gegenüber Benzin- und Dieselfahrzeugen.

Der Energiegehalt von 1 Kilogramm Erdgas (H-Gas) entspricht etwa 1,5 Liter Benzin bzw. 1,33 Liter Diesel.

Gegenüber einem Benzinfahrzeug können Sie bis zu 50 Prozent Ihrer Treibstoffkosten sparen, im Vergleich mit einem Dieselfahrzeug sind es bis zu 30 Prozent. Der Erdgaspreis liegt derzeit mindestens 30 Prozent unter dem aktuellen Dieselpreis.

Je nach Reichweite Ihres Fahrzeugtyps kommen Sie mit einer Tankfüllung 230 bis 450 Kilometer weit. Bei umgerüsteten Fahrzeugen fällt die Reichweite meist geringer aus.

Ja, die Anschaffungskosten für Erdgasfahrzeuge vergleicht man in der Regel mit den Mehrkosten für ein Dieselfahrzeug. Die Kosten liegen zwischen 350 und 1.000 Euro über dem Dieselmodell. Die Mehrkosten gegenüber den benzinbetriebenen Fahrzeugen liegen zwischen 1.500 und 3.500 Euro.

Das Fassungsvermögen eines Erdgastanks ist wie bei allen komprimierten Gasen von Druck und Temperatur abhängig. Erdgas wird mit einem Druck von 200 bar in den Tank gepresst und in Kilogramm gemessen, je nach Fahrzeugmodell können so zwischen 12 Kilogramm und 26 Kilogramm getankt werden.

Die meisten Fahrzeuge lassen sich auf Erdgasbetrieb umstellen, indem der Benzinantrieb um einen zusätzlichen Erdgasantrieb erweitert wird. Die Fahrzeuge können dann sowohl mit Erdgas als auch mit Benzin betrieben werden. Wird der Benzintank ausgebaut oder verplombt, spricht man von einem monovalenten Erdgasfahrzeug. Dies ist allerdings nur empfehlenswert, wenn sich genügend Erdgastankstellen im Aktionsradius des Fahrzeugs befinden.

Mittlerweile bieten Fachfirmen die Umrüstung / Erweiterung für fast jedes gängige Fahrzeug an. Voraussetzung für die Umrüstung durch den Fachbetrieb ist ein einmaliges Sonder-Abgasgutachten.

Die Kosten für die Umrüstung / Erweiterung variieren derzeit bei Pkw je nach Modell zwischen 3.000 und 5.000 Euro. Beachten Sie bei der Einholung des Angebotes und beim Umbau, dass Ihr Fahrzeug vom TÜV abgenommen wird. Die Kosten für den TÜV werden teilweise getrennt ausgewiesen oder müssen gesondert entrichtet werden. Bedenken Sie auch, dass Ihr Fahrzeug eventuell die Gewährleistung des Automobilherstellers verliert, da die Umrüstung einen Eingriff in das Fahrzeug und den Motor bedeutet. Lassen Sie sich schriftlich bestätigen, dass Ihr Fahrzeug weiterhin die gleiche Abgasnorm erhält, die Sie im Benzinmodus bei der Zulassung des Fahrzeugs erhalten haben.

Erdgasfahrzeuge sind mit unterschiedlichen Antriebsarten erhältlich. Fahrzeuge, die sowohl mit Erdgas als auch mit Benzin betrieben werden können, nennt man bivalente (oder befuel) Fahrzeuge. Fahrzeuge, die nur mit Erdgas als Kraftstoff angetrieben werden, werden als monovalent (auch monofuel) bezeichnet. Auf Grund des noch im Aufbau befindlichen Erdgastankstellen-Netzes fahren derzeit die meisten Fahrzeuge bivalent mit Erdgas und Benzin.

Fast alle Erdgasfahrzeuge erfüllen die Grenzwerte der D4/Euro3-Norm und sind damit befristet steuerbefreit. Modelle der neuen Generation erreichen sogar die Euro-4-Norm. Erdgasfahrzeuge dürfen auch bei Fahrverboten fahren.

 

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